Sie liest sich wie das „Who ist Who“ der badischen Suchtkrankenhilfe, die Liste der teilnehmenden Institutionen, Beratungsstellen, Fachkliniken, Selbsthilfeorganisationen und Selbsthilfegruppierungen, die zum 1. Suchthilfe-Fachtag Baden gekommen waren, der am 9.11.2011 in Karlsruhe aus der Taufe gehoben wurde und sich dem Thema „Suchtformen im Wandel“ widmete. Dabei waren zunächst einmal diejenigen Organisationen, die das Ganze geplant, vorbereitet und organisiert hatten: die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe, Landesverband Baden, das Blaue Kreuz Lörrach, der Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation, der Elternkreis ELDROST, die Fachklinik Fischerhaus Gaggenau, die Kraichtalkliniken Münzesheim und Oberacker und die Diakonische Suchthilfe Mittelbaden Karlsruhe und Pforzheim. Und weiter konnten willkommen geheißen werden:  das Diakonische Werk Baden, der LAK Baden-Württemberg, die AOK Mittlerer Oberrhein, die Deutsche Rentenversicherung (Karlsruhe),  das Diakonische Werk Achern, die Beratungsstelle Baden-Baden – Rastatt, die Sozial- und Jugendbehörde – Jugendgerichtshilfe Karlsruhe, die Suchtberatung der Stadt Karlsruhe, die Drogen e.V. Heidelberg, das Blaue Kreuz Heidelberg, das Blaue Kreuz der evang. Stadtmission Karlsruhe, der Kreuzbund Karlsruhe,  die Vereine „Hilfe zum Leben“, „ABAS – Essstörungen“, die Kindergruppe „Regenbogen“ und nicht zuletzt die in unserem Landesverband vertretenen Freundeskreise LoS  Murgtal, Mimmenhausen, Lotsen Mannheim, Achern und Karlsruhe.

Insgesamt 137 Teilnehmer fanden sich ein und entsprechend groß war der Andrang im Foyer des Hotels Renaissance, in welchem die Veranstaltung durchgeführt wurde. Im Foyer selbst und im Gang zum großen Saal gab es, wenn auch begrenzt, die Möglichkeit für die einzelnen Organisationen, sich mit ihrem Hilfsangebot zu präsentieren. Dieser „Markt der Möglichkeiten“ bot dann auch vielfältige Gelegenheit, rege Gespräche zu führen und neue Kontakte zu knüpfen, was dem Ziel des Fachtages förderlich war, eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Institutionen und Organisationen der Suchtkrankenhilfe, Fachkliniken, Beratungsstellen und der Selbsthilfe zu erreichen.

Der Suchthilfe-Fachtag begann nach einer kurzen Begrüßung durch unseren Landesvorsitzenden Ludwig Engels mit einem Vortrag von Herrn Prof. Dr. Mann vom Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim. Sein Referat mit dem Titel: „Sie hatten Glück – es war ihr Pech“ hatte schwerpunktmäßig die Spielsucht zum Inhalt mit einem kurzen Abstecher hin zur Mediensucht. Auszüge aus diesem Referat folgen im Anschluss an diesen Artikel. Nach der Mittagspause verteilten sich die Teilnehmer auf insgesamt vier Foren mit jeweils unterschiedlichen Themen:

Forum I 
Thema: Spielsucht

Forum II
Thema: Internetabhängigkeit

Forum III
Thema: Essstörungen

Forum IV
Thema: Mehrfachabhängigkeit

Auch über diese Themen werden wir im Anschluss berichten.

Der Suchthilfe-Fachtag war ein voller Erfolg und übertraf alle Erwartungen der Organisatoren. Dass es den Referenten gelungen war, die Inhalte über nicht so bekannte Suchtformen gut zu vermitteln, davon zeugten die vielen Rückmeldungen, die durchweg positiv waren. Zu berichten sei noch, dass der Suchthilfe-Fachtag auch im Vorfeld einige Beachtung gefunden hatte. So waren tags zuvor unser Vorsitzender Ludwig Engels und Chefarzt Dr. Beutel von den Kraichtalkliniken Münzesheim in die Fernsehstudios des Senders TV Baden zu einem Live-Interview eingeladen, bei der sie auch eine größere Öffentlichkeit über diese Veranstaltung und deren Inhalte informieren konnten. 

Zum Schluss sei noch unser  Dank ausgesprochen an die AOK Baden-Württemberg, ohne deren finanzielle Unterstützung dieser großartige Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Und ebenso wenig wäre dieser Erfolg ohne die organisatorische Vorarbeit des Arbeitskreises „Suchthilfe-Fachtag“ möglich geworden. Daher gebührt diesem Arbeitskreis, der sich auch aus vielen ehrenamtlich Tätigen zusammengesetzt hat, unser besonderer Dank. Nachstehend die Mitwirkenden des Arbeitskreises: Gabi Thielbeer und Elke Schorb,  FK Karlsruhe - Ludwig Engels und Siegbert Moos, LV Baden - Dagmar Look, Elternkreis ELDROST - Bernd Schröder, Blaues Kreuz Lörrach - Martina Thrän und  Anja Kulik,   DW Baden - Stephan Peter-Höner, Fachklinik Fischer Haus - Dr. Martin Beutel, Kraichtalkliniken.

Uwe Aisenpreis