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Bericht vom Männerseminar im Haus der Kirche Bad Herrenalb am 12.04. und 13.04.14
Fast 30 Männer kamen und wollten es sich gut gehen lassen. Doch vor dem Vergnügen stand noch ein großer Berg an Arbeit vor uns.
Der Referent Herr Joachim von Twardowski gab zunächst einen geschichtlichen Abriss der kulturellen Entwicklung der Rolle als „Mann“. Diese Rolle wurde nun näher betrachtet und beleuchtet. Hier besonders auch Verhaltensweisen und Rollenverhalten, die ungesund sind oder sein können und / oder „den Mann“ bei der persönlichen Entwicklung behindern oder stark einschränken.
Ein Schwerpunkt der Arbeit wurde auf das Gefühl „Angst“ und das Thema „Veränderungen“ gelegt. In Kleingruppen wurden Beispiele eigener Erfahrungen und möglicher Lösungen erarbeitet. Das Thema „Angst“ wurde im Anschluss im Plenum noch anhand eines Beispiels aus der Kleingruppenarbeit beleuchtet. Herr von Twardowski zeigte eine Reihe von möglichen „gesunden“ Verhaltensweisen auf, die es den Teilnehmern möglich machen sollen, diese einzuüben und für sich umzusetzen.
Der Nachmittag des ersten Seminartages war dem „es sich gutgehen lassen“ gewidmet. Es wurden Anregungen vermittelt, die eigene freie Zeit sinnvoll und mit Bewegung zu verbringen. Es erfolgte eine Einweisung in „Geocaching“ durch Hans-Peter und einer praktischen Übungsrunde auf dem Minigolfplatz in Bad Herrenalb. Hier war uns wichtig, dass diese nicht als „Wettkampf“ mit Gewinnern und Verlierern ausgetragen wurde. Obwohl es ja schon interessant war, wer wieviel Schläge für welche Bahn brauchte. Typisch Mann halt…
Vor dem ersten Schlag stärkten wir uns mit mitgebrachtem Kaffee und Kuchen. Verbal wurden dabei die meisten Bahnen schon einmal mit einem „hole in one“ bewältig. Aber nicht nur Minigolf kam zur Sprache. Bei bestem Sonnenwetter wurden nach dem Kaffee die Bälle über die Bahnen „getrieben“. Vor allem aber intensivierten sich die Gespräche untereinander zu den unterschiedlichsten Themen. Wir schufen uns eine unglaublich freundschaftliche und friedliche Stimmung auf dem Minigolfplatz. Die Zeit verflog und wir mussten schauen, dass wir pünktlich wieder im Haus der Kirche eintrafen.
Für den Abend teilten wir uns in zwei Neigungsgruppen. Eine Neigungsgruppe Eiscafé und eine zweite Neigungsgruppe Sauna. Ich schloss mit der „heißen“ Saunafraktion an. Nach dem Abendessen ging es in die „Siebentälertherme“. In ausgelassener Stimmung wurden die Themen des Tages nochmals überdacht und „ausgeschwitzt“.
Andere Saunagäste staunten zweifach ungläubig über uns, als sie erfuhren, dass der Saunagang Bestandteil des Männerseminares ist. Zum einen waren sie erstaunt, dass es Seminare gibt, bei denen in die Sauna gegangen wird und noch viel mehr waren sie erstaunt, dass es Männerseminare gibt. Letzteres glaubte nicht jeder (vor allem nicht jede!) und gern ließen wir den einen oder anderen Saunagast im ungewissen zurück.
Der zweite Seminartag diente der Vertiefung des Themas, Klärung der Fragen vom Vortag und einer umfassenden Abschlussrunde.
Inhalte aus dem Vortrag des Herrn von Twardowski möchte ich in diesem Bericht nicht wiedergeben. Das wäre unvollständig, unzusammenhängend und würde dem Vortrag nicht gerecht werden. Wer aber Interesse am Inhalt hat, darf sich gern bei mir melden. Herr von Twardowski war so freundlich und hat uns den Vortrag vollständig zur Verfügung gestellt.
Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns voneinander und machten uns auf den Heimweg. Die Rückmeldungen aller Teilnehmer waren durchweg positiv. So hoffe ich, dass wir uns im nächsten Jahr vom 29. Mai bis 31 Mai in gleich großer (oder etwas größerer) Runde zum nächsten Männerseminar in Bad Herrenalb wieder treffen. Wie gewünscht wird es eine zweite Übernachtung geben und wir werden auch mehr Zeit für die Gespräche und Aktivitäten miteinander finden.
Torsten Wilkens