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Statt Abhängigkeiten erlebten die „starken Frauen“ von 2008 Liebe – Glück – Zufriedenheit. 58 mal herzliche weibliche Begrüßungen (10 Frauen mehr zum Vergleich von 2008) gekoppelt mit der Wiedersehensfreude von Damen, die „frau“ nur einmal im Jahr sieht. Im ansprechend vom Organisationsteam hergerichteten Raum stimmten Simone, Uta und Bärbel mit einem musikalischen „Schmankerl“ ein.
Mit „Liebe ist alles im Leben, ohne Liebe ist das Leben nichts“ hieß Karin die Frauen willkommen. Was bedeutet Glück, was heisst Glück für jede einzelne Frau? Muss man Glück erst suchen, oder begegnet es uns jeden Tag, ist Glück immer präsent, oder ist Glück das Zusammenspiel vieler kleiner Begebenheiten? Nehmen wir Glück vielleicht manchmal gar nicht wahr? Fragen, die das Seminar in den Gesprächen, in den Kleingruppen, beim Essen oder Kaffee ein ganzes Wochenende begleiteten.
Gefühle des Glücks im Inneren spüren, es erleben, in einem Lächeln genießen – manchmal in winzig kleinen Momenten, manchmal in Minuten, Stunden, Tagen..., und diese zulassen, das könnte der Weg zu Liebe – Glück – Zufriedenheit sein, so Karin
Das Leben umarmen – oder auf das Glück warten, diese Frage stellte Jacqueline Engelke zu Beginn ihres Referates. Glücksmomente sind also individuell und werden in unserem Gehirn gesteuert. Die Intensität der Erfahrung macht uns glücklich, weniger die Quantität. Damit erklärt Frau Engelke die Aussage: „Es ist gänzlich unmöglich das Glück anderswo zu finden als in uns selbst“!
Und Glück hat viele Gesichter, z.B. schöne Musik hören, Freunde besuchen, Unternehmungen mit der Familie, Zeit haben, am Wasser sitzen oder ein Picknick im Park (und dergleichen ein Vieles mehr).
Wir bestimmen demnach das Glück des Lebens selbst durch die Beschaffenheit unserer Gedanken. Achten und erleben wir diese Glücksmomente, geben wir dem Glück selbst eine Chance! Denken wir schlecht von uns, versuchen stets perfekt zu sein, vergeben weder anderen noch der eigenen Person, sind wir nie zufrieden und bemühen wir uns, es allen recht zu machen und beachten uns selbst nicht, dann können wir sicher sein, die echten Glückskiller gefunden zu haben, erkärte uns Frau Engelke sehr anschaulich über die Bildschirmpräsentation.
Und Glück hat sehr viel mit Liebe, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu tun. Liebe als ein Gefühl, einer inneren Haltung, einer täglich neuen Entscheidung, einer Fertigkeit, die es zu entwickeln bedarf, erkannten die Frauen während der Arbeit in den Kleingruppen. Vonnöten dazu ist die richtige Balance im Leben. Die Balance von Glück und Unglück, die Balance von Gesundheit und Krankheit und dergleichen mehr. Die (Glücks) Balance besteht aus stabilen Säulen der Zufriedenheit mit der eigenen Körperlichkeit, dem sozialen Netzwerk, der Arbeit und den persönlichen Werten. Andauernder Beziehungsstress und Einsamkeit schwächt das Immunsystem. Dagegen hat ein stabiles soziales Netz eine beschützende Wirkung und erhöht sogar die Lebenserwartung. Die Erzeugung unserer psychischen und physischen Gesundheit (Salutogenese) liegt in des „Menschin“ eigener Hand, indem wir sehen, bewältigen und verstehen, so beendete Frau Engelke das kompetente und sehr nachhaltige Referat.
Das Akzeptieren und Mögen der eigenen Person dient demnach als Basis für Liebe, Glück und Zufriedenheit?! Vor dem großen Spiegel mit einem selbst ausgesuchten Satz absolvierten 58 Frauen diese Übung! Liebe – Glück – Zufriedenheit ist also eng verknüpft mit einem gesunden Selbstvertrauen und dem daraus entstehenden Selbstbewusstsein.
Deutlich durchgängig bei allen Frauen war die Erkenntnis: Glücksmomente sind so individuell wie die Menschen selbst und ähneln sich bei genauerem Hinsehen doch sehr. Jede „Menschin“ hat es in der Hand, sie muss es wahrnehmen und es sich gönnen! Die Blickrichtung ändern, das Leben als einen Fluss verstehen, akzeptieren lernen, auf die Balance achten, manifestieren den Weg zur Zufriedenheit.
58 Frauen nahmen sich ein Wochenende Zeit für Liebe, Glück und Zufriedenheit, betrachteten sich in der Meditation selbst mit den Augen der Liebe und fokussierten ihren Blick auf die eigene Lebensqualität. Die Fülle der Eindrücke, Gespräche und Sichtweisen, die hohe Kompetenz der Referentin Frau Engelke und des Frauenteams und die sehr entspannte, vertraute Atmosphäre ließen das Seminar viel zu schnell zu Ende gehen.
„Liebe dich selbst, dann können die anderen dich gern haben“ (Eckart von Hirschhausen), eine selbstbewusste Prämisse, die den Damen auf die Heimreise mitgegeben wurde. Im Kreis der traditionellen „Sonnenblume“, gelesen von Ursel, verabschiedeten sich die „starken“ Frauen, die Liebe – Glück – Zufriedenheit leben und hinaustragen zu Freunden und Familie.
Cornelia Breithaupt