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Als Grundidee basierte die Bitte an die AOK zur finanziellen Unterstützung. Die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Baden e.V. bilden Jahr für Jahr freiwillige Helfer für die Suchselbsthilfegruppen aus. Inhaltlich qualifizierte Seminare, von kompetenten Dozenten durchgeführt, verursachen einen nicht unerheblichen Kostenfaktor für den Selbsthilfeverband der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Baden e.V.! Die Gesundheitskasse kennt und schätzt die Entlastung von und durch Selbsthilfegruppen im prophylaktischen Sinn ebenso wie im Bereich der Nachsorge.
Die AOK zeigte sich offen für das Anliegen der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Baden e.V., wenn auch nicht ganz ohne Gegenleistung. 2005 stellte der Landesverband der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Baden e.V. ein Team zusammen. Das Team sollte aktiv, kreativ und kompetent Ideen und/oder Möglichkeiten einer außenwirksamen Präsentation suchen. Das neugebildete Team fasste den Entschluss, eine Hilfe für die Hausärzte auszuarbeiten. Hausärzte kennen sich mit dem Problem „Sucht“ häufig wenig umfassend aus. Das Projekt sollte ein gut anwendbares Instrument zur Anwendung für Hilfesuchende in der Arztpraxis werden. Eine schwierige Aufgabe, wie sich bald herausstellte!
Das neu gegründete Team plante, überlegte und diskutierte. Ein Jahr verstrich, das Team wurde erweitert und es kam professionelle Unterstützung dazu. Die Basisidee nahm konkrete Formen an. Ein Flyer in leuchtendem Orange wurde mit einem ansprechenden, wertfreien, aussagekräftigen Text zum Leben erweckt. Die besondere Flyerform im Querformat mit dem Wort „Abhängig?“ als Aufforderungscharakter erweckt die Neugier des Betrachters. Der Informationstext, konkret und kurz auf die nötigsten Informationen beschränkt, beschreibt das Anliegen und die möglichen Hilfen und Anlaufstellen für Hilfesuchende. Zusätzlich wurden, ebenfalls in Orange, wasserfeste Kärtchen in EC-Kartenformat mit den wichtigsten Telefonnummern zum Einstecken ins Hemd und die Jacke gestaltet. Beides zusammen findet sich als fertiges Produkt in einer Box und dem zusätzlichen Begleitbrief für den Arzt vor Ort.
Die Mitglieder der Freundeskreise Baden e.V. verteilten die Boxen an die Ärzte im Raum Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg mit unschlagbarem Erfolg. Außergewöhnlich positive Resonanzen von Seiten der Ärzteschaft und die lobende Bestätigung der hochwertigen Qualität durch die AOK können eine zukünftig verwertbare Möglichkeit in der Basisarbeit der Suchtkrankenhilfe leisten.
Angedacht ist die Erweiterung des Projekts für das Medium Internet. Noch 2009 werden die Informationen auch im erstmaligen „Suchtwiki“ zu finden sein. Ein bundesweit einmaliges und bemerkenswertes Projekt der praxisnahen Kooperation von einem Selbsthilfeverband und einer Gesundheitskasse mit dem Ziel der Optimierung der Suchkrankenhilfe.
Cornelia Breithaupt