Ausflug der badischen Freundeskreise nach Brandenburg und Berlin
Am 2.6.2008 um 18.00 Uhr trafen wir, d.h. die Karlsruher Reisegruppe, uns beim "KASHKA", das ist das Karlsruher Second Hand Kaufhaus, welchem unser Landesvorsitzender Ludwig Engels ebenfalls vorsteht. Gemeinsam fuhren wir dann zum Flughafen nach Baden-Baden. Dort angekommen, erwarteten uns schon die "Mannheimer". Nach einer herzlichen Begrüßung ging es dann auch schon zum "Einchecken" und nachdem die Zollkontrolle passiert war, hatten wir noch Zeit genug zum gemütlichen Kaffeetrinken.
Plötzlich die Durchsage, dass unser Flug zwei Stunden Verspätung hätte. Also gut, was soll's, dachte ich, auch diese Zeit geht rum. Wir waren schon in der Wartehalle zu unserem Flieger, als wieder eine Durchsage kam: der Flug fiele für heute aus wegen schlechter Wetterlage und man könne für den Flug, der am nächsten Morgen ginge, umbuchen. Nun begann eine lange Wartezeit, bis unser Reiseleiter, Ludwig Engels, für uns alle umbuchen konnte. Irgendwann in der Nacht hatte jeder nur noch das Bedürfnis: "Beine ausstrecken, langlegen“. Gegen 02.00 Uhr war es dann soweit: Ludwig brachte uns die Nachricht, dass wir ein Zimmer im Baden-Badener "Holiday Inn" bekommen würden. Dort konnten wir etwa drei Stunden schlafen, dann frühstücken und danach ging es wieder zum Flughafen.
Diesmal flogen wir um 08.15 Uhr ab. Es war ein superschöner Flug über Wattewolken. Als wir in Berlin- Tempelhof ankamen, warteten wir noch eine Weile bei strahlendem Sonnenschein auf den Bus, der uns nach Brandenburg brachte. In Brandenburg angekommen, wurden wir sehr freundlich in unserem Kongress-Hotel "Axxon" begrüßt. Es blieb noch etwas Zeit, die Zimmer zu beziehen und zum "Frischmachen
Dann ging es auch schon weiter. Ein Stadtrundgang durch Brandenburg war für 13.00 Uhr angesagt. In der Hotelhalle trafen wir dann auf unsere Reiseleiterin, Frau Gobi. Mit der Straßenbahn fuhren wir los in Richtung Stadtmitte. Frau Gobi führte uns sehr kundig und unterhaltsam, mit Geschichten über die Stadt und Anekdoten geschmückt, durch die drei historischen Stadtkerne "Dominsel“, „Altstadt“ und „Neustadt". Unterwegs sorgte unser Reiseleiter Ludwig für eine Abkühlung an einer Eisdiele. Anschließend ging es weiter an die Havel, wo uns eine romantische Bootsfahrt erwartete. Bei Kaffe und Kuchen ließen wir die Stadt Brandenburg an uns vorüberziehen.
Später erwartete uns ein Abendessen im Gasthaus "Fürst von Bismarck". Dort war für uns in historischen Räumen eine wunderschön gedeckte Tafel gerichtet und ein preußisch uniformierter, singender und Geschichten erzählender Wirt begeisterte uns. Das Essen war hervorragend. Es gab verschiedene Havelländische Spezialitäten, wie z. B. Bauernbraten, Havel-Zander, Märkischer Landmann usw. Trotz des tollen Ambientes waren nach dem Essen doch alle recht geschafft, denn die vorhergehende kurze Nacht steckte noch in den Knochen. Wir machten uns frühzeitig auf den Heimweg, um für den nächsten Tag wieder fit zu sein. Denn da erwartete uns ja Berlin.
Nach ausgiebigem Frühstück ging es gut gelaunt los: Berlin - wir kommen. Es war wieder ein sehr heißer Tag. In Berlin stieg am neuen Hauptbahnhof, der sehr beeindruckend ganz in Glas gestaltet ist, der Berliner Reiseleiter zu uns ein. Wir konnten bei einer Stadtrundfahrt allerlei über Diplomatenviertel, Regierungsviertel, "Waschmaschine des Bundespräsidenten" etc. erfahren. Im "Berliner Dom" kamen wir dann gerade rechtzeitig zur "Mittagsandacht". Das war eine sehr schöne und besinnliche Pause.
Mittagessen gab es später im Wirtshaus an der "Kaiser-Wilhelm- Gedächtniskirche" (im Volksmund auch "Lippenstift und Puderdose" genannt). Der Nachmittag führte uns zum Potsdamer Platz, wo auch noch der Verlauf der Mauer auf der Straße nachzuvollziehen war. Hier gingen wir zum "Sony-Haus", wo wir in dem mit Geschäften, Glas, Lichtern und Springbrunnen gestalteten Innenhof bei einem Kaffee verweilten. Ludwig erzählte uns hier sehr viel Interessantes über die Entstehung und Gestaltung dieses Platzes und der Anlagen.
Alles in allem war dieser Tag von sehr vielen Eindrücken geprägt. Ich dachte für mich, ich möchte noch mal her mit mehr Zeit im Gepäck, um das eine oder andere genauer in Augenschein nehmen zu können.
Zurück in Brandenburg wurden wir dann zum Abendessen in der Sportgaststätte "Rot-Weiß" erwartet. Dort war ein "Brandenburgisches kalt-warmes Buffet" (z. B. Mett, Gulasch, Fisch, Salat, Schmalz und auch die Rote Grütze fehlte nicht) für uns angerichtet. Mit Essen und Trinken, einem kleinen Stadtbummel und noch einigem Plaudern ging wieder ein erlebnisreicher Tag zu Ende.
Am nächsten Morgen stand Potsdam auf dem Ausflugsprogramm. Unsere sympathische und kundige Reiseführerin, Frau Gobi, erwartete uns voller Tatendrang. Mit dem Bus am Ziel angekommen, führte unser Weg zunächst durch die schönen Parkanlagen zum "Neuen Palais von Sanssouci". Dort wurden wir von einer kundigen Führerin in die Vergangenheit entführt und durch Festsäle, die Königswohnung und vieles mehr geführt.
Die Mittagspause verbrachten wir dann in der Fußgängerzone von Potsdam. Dort hätte der eine oder andere sicher gerne mehr Zeit zum Bummeln gehabt, doch wir wollten noch Schloss "Cecilienhof" besichtigen und dann die Rückfahrt nach Brandenburg antreten. Also ging es nach einer Mittagsstärkung wieder weiter.
Dieser Ausflug war wiederum mit vielen neuen Eindrücken verbunden; ich z. B. war noch nie in dieser Region. Er endete dann am Abend mit einem "sehr feinen" Abschlussessen und gemütlichem Beisammensein in unserem Hotel in Brandenburg
Der nächste Tag gab uns Gelegenheit, Brandenburg auf eigene Faust zu erobern, z. B. Stadtbummel, Fischessen an der Havel, Dominsel usw.
Am Freitagabend war dann der Beginn des Bundeskongresses im "Stahlpalast" mit tollem Buffet, Begrüßungsreden und einem Konzert der Gruppe "Licht". Der Kongress (über den ja an anderer Stelle schon berichtet wurde) endete am Sonntag mit einem gemeinsamen Gottesdienst.
Um 12.00 Uhr war Abfahrt nach Berlin-Tempelhof. Dort gaben wir unsere Koffer in die Aufbewahrung. Nun hatten wir noch Gelegenheit, bis zum Abend in kleinen Gruppen nach Berlin zu fahren. Ich war bei der Gruppe "Simone", die uns mit gutem Orientierungssinn per Bus und U-Bahn zum Schloss Charlottenburg lotste. Nach ausgiebigem Spaziergang durch die dortigen Anlagen und einem Eiskaffee war es auch schon wieder Zeit, zum Flughafen zurück zu kehren, zumal schon ein Handyruf bei Ursel einging: "unser Flug geht schon früher". Wir flogen pünktlich ab und landeten wieder wohlbehalten in der Heimat.
Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an den Organisator dieser erlebnisreichen Reise, Ludwig Engels. Er führte uns sehr fürsorglich und umsichtig, mit viel Wissen und Erfahrung gepaart, durch diese erlebnisreichen Tage. Alles in allem eine tolle und gelungene "Freundeskreis- Reise".
Der Bundeskongress war ein besonders beeindruckendes Erlebnis für mich. Das herzliche Miteinander von so vielen verschiedenen Menschen fiel mir besonders positiv auf. Das Thema "Lebenswelten" hat sehr zum Nachdenken angeregt und mir sehr viele Denkanstöße für meine eigene "Lebenswelt" vermitteln können. Für mich war diese Woche "Freundeskreis" eine sehr wichtige und auch neue Erfahrung, z.B. in der Gemeinschaft mit anderen Freundeskreis-Angehörigen aus ganz Deutschland. Außerdem hatte ich eine tolle, erlebnisreiche Urlaubswoche obendrein. Ich war zum ersten Mal dabei und würde jederzeit wieder mitmachen, denn ich habe mich sehr wohl gefühlt im Kreis der "Freundeskreise".
Roswitha Schilling