Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe - 
Landesverband Baden e.V.

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Die Lotsen zum dritten Mal auf dem Mannheimer Maimarkt

Organisation

Bei unseren dritten „Auftritt“ auf dem Maimarkt wussten wir, was auf uns zu kommt. Im Auf- wie auch Abbau konnten wir einige Fehler der letzten Male vermeiden, kamen effizienter voran. Es wird auch routinierter, die Standbesetzung zu planen und einzuteilen. Trotz aller einkehrender Routine nach drei Jahren bleibt es aber weiterhin Arbeit. Arbeit, die durchaus auch Spaß macht, denn gerade für uns Mannheimer ist der Maimarkt immer ein Event. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Helfern sehr herzlich für ihren Einsatz.

Messe

Nicht nur bei uns, auch an den anderen Ständen, wurde empfunden, dass dieses Jahr weniger Publikum durch das Zelt Nr. 4, in dem unser Stand ist, „streifte“. Umso erfreulicher können wird trotzdem registrieren, dass die Scheu, an unseren Stand zu kommen, insgesamt zurück zu gehen scheint, obwohl Suchterkrankungen gesellschaftlich immer noch eine Art Stigma sind. Wenn wir dazu beitragen können, dieses Stigma abzubauen, hat sich unsere Präsenz auf dem Maimarkt ebenfalls gelohnt.

            Berauscht?
Oder Klar die Welt sehen?

Auch dieses Jahr waren unsere Rauschbrillen, die ein Sichtfeld wie unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss vermitteln, insbesondere bei Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen ein „Magnet“. Auch wenn das Torkeln bei klarem Verstand von ihnen als Gaudi empfunden wird, dürfte diese Erfahrung doch bei den meisten einen Eindruck über die Konsequenzen eines Rausches hinterlassen.

Information

Wichtigstes Anliegen bleibt uns, die Menschen über Sucht zu informieren, über die Gefahren der Sucht, über die Hilfsmöglichkeiten bei Sucht. Der Bedarf ist hier ungebrochenen, viele Bekannte und Verwandte von suchterkrankten Menschen suchen Rat dazu, wie sie helfen können. Als Selbsthilfe kennen wir uns aufgrund unserer eigenen Betroffenheit so gut aus, dass öfters auch Profis wie Ärzte und Psychologen einen Rat aus unserer Erfahrung heraus suchen und gerne Flyer mitnehmen, um diese an entsprechende Betroffene weiterzugeben.

Fazit

Es heißt immer „Die einen sagen so, die anderen sagen so.“ Wir meinen dabei durchaus „so“. Damit meinen wir, dass wir nicht jedes Jahr das, was wir im Vorjahr machten, toppen müssen. Wir sind 2016 sehr gut damit gefahren, das, was wir bisher lernten durch unsere Messestände, weiter zu präsentieren, darzustellen, das Können zu festigen, mit dem wir vorgehen. Und ganz in diesem Sinne bleibt dieser Beitrag damit ein kurzer. 

Heiko Küffen