Familie – Füreinander da sein, ohne sich selbst zu verlieren
Familien- Angehörigen Seminar 04.09.-06.09.2020 in Pforzheim-Hohenwart
Alle in unserer Gruppe haben ihre Erfahrungen mit diesem Thema gemacht und versucht heraus zu finden, wo die Grenzen zwischen Selbstaufopferung und Fürsorge liegen. Wie finde ich die Balance zwischen Aufopferung für Familie oder Lebenspartner und meinen eigenen Bedürfnissen? Was kann ich zulassen, wozu bin ich bereit und wann muss ich mich schützen? Warum sage ich ja, wenn ich nein meine? Jeder sollte nur so viel zulassen, dass es ihm noch gut dabei geht.
Ich bin mein eigener Chef: Nicht andere bestimmen über meine Zeit sondern ich bestimme, wie ich mir meine Zeit einteile; nur so habe ich die Chance, meine innere Balance zu erhalten. Balance halten bedeutet z.B. in Stresssituationen dafür zu sorgen, dass ich mir einen Ausgleich schaffe, daß ich gut für mich sorge, damit es mir gut geht. Dazu gehört auch, sich abzugrenzen und auch mal nein zu sagen. Wichtig hierbei ist Achtsamkeit, in sich hinein zu hören, auf sich zu achten, die Gefühle in mir wahrzunehmen.
Ein ganz besonderes Erlebnis für mich war eine Aufgabe, die uns unsere Referentin gestellt hat: Wir sollten uns als Gebrauchtwagen selbst verkaufen, sozusagen uns selbst darstellen mit all unseren positiven Eigenschaften.
Mit meinem Denken verändere ich die innere Haltung und Einstellung zu meinem Leben. Ich kann die Richtung meines Denkens beeinflussen und lenken und zwar in eine positive Richtung. In Gesprächen, die wir führten, stellten wir fest, dass unsere Gedanken auch die Gefühle erzeugen und nicht umgekehrt.
Wichtig bei allem was ich tue und wie ich mich entscheide ist die Liebe zu mir selbst. Sie ist eine Grundlage dafür, daß ich anderen helfen kann. Bei diesem Thema kamen bei den meisten Teilnehmern viele Emotionen hoch und es flossen auch Tränen. Wir durften dabei auch die schöne Erfahrung machen, daß die Gruppe uns trägt.
Ganz besonderen Dank gelten Claudia Olma für die Theatervorstellung „Swabeduda“ am Samstagabend, welches perfekt zu dem Thema passte, sowie Uta, Simone und Maria für die Leitung und Organisation und natürlich auch der Referentin, Psychotherapeutin Frau Dr. phil. Irmtraud Tarr.
Vielen Dank dass ich dabei sein durfte.
Birgit Kunz