Besinnungstag 2011 des Blauen Kreuzes Heidelberg
Nach vielen Stunden der Vorbereitung war es soweit: der 48. Besinnungstag wurde mit einem Gottesdienst mit Herr Pfarrer Florian Barth eingeleitet. In der neu renovierten Kapelle, die noch von der Ausstellung „Kunst – Sucht – Kirche“ geschmückt war, machten die Trommelgruppe und die Franziskuskinder die Einführung. Schnell war der Funken übergesprungen und die Gottesdienstbesucher klatschten im Rhythmus der Djemben mit. Herr Pfarrer Barth begrüßte die Anwesenden und stellte ein Bild von Diana Kögel „Die Tränen des gefallenen Engel“ vor.
Beeindruckend war der darauf folgende Tanz von Romina Horn und Vanessa Ruth. Viele waren den Tränen der Rührung nahe, was von Herrn Pfarrer Barth in seiner Predigt noch mal zum Ausdruck kam. Dann kam es im Rahmen des Gottesdienstes zur Ehrung derer, die schon langjährig abstinent leben. 35 Jahre, war da zu hören, was aber die Leistung der Anderen mit 25, 20 bis zu 5 Jahren nicht schmälern sollte. „Ja, da kann man schon ein bisschen stolz sein.“ kommentierte Herr Dunst, der mit seinen Mitarbeitern der Beratungsstelle die Ehrung durchführte. Nach dem Gottesdienst kamen Begrüßungsworte vom Vorstand der Evang. Stadtmission Heidelberg, Herrn Dr. Wolfgang Wagner und Herrn Steffen-Munsberg, Geschäftsführer der Suchtkrankenhilfe gGmbH der Evang. Stadtmission Heidelberg. Weitere Grußworte überbrachte Herr Ludwig Engels, Vorsitzender der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe, Landesverband Baden e.V. und Frau Renate Janssen-Tavhelidse, Leiterin Sozialer Dienst der AOK Rhein-Neckar-Odenwald.
Im Gegensatz zu früheren Besinnungstagen gab es kein Fachreferat, sondern Werner Monnier und Klaus Ruth referierten zu dem Thema „zufrieden abstinent.“ Sie erzählten ihre Geschichte, wie sie zur zufriedenen Abstinenz kamen. Anschließend gab es Kurzinterviews, wo Betroffene sowie Angehörige zu ihrer zufriedenen Abstinenz von den Mitarbeitern der Beratungsstelle befragt wurden.
Im Hof des Frommelhauses waren Tische und Bänke aufgestellt und von der Grillstation duftete es nach Gegrilltem und Gebratenem. Kaffee und Kuchen standen bereit und man konnte sehen, dass sich die Besucher, Blaukreuzler und Gäste, angeregt unterhielten. Ein gelungener Besinnungstag, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Roland Kögel